PURLINE Biobodenwineo 1200 Semi-Rigidzum Klickenist ein hochwertiger Polyurethan-Bodenbelag. Die Basis bildet ecuran, ein Hochleistungsverbundwerkstoff, der zu einem überwiegenden Teil aus Pflanzenölen wie Raps-oder Rizinusöl und natürlich vorkommenden mineralischen Komponenten, wie Kreide hergestelltwird.
Nachstehend möchten wir Sie über die speziellen Anforderungen für eine erfolgreiche Verlegung von PURLINE Bioboden wineo 1200 Semi-Rigidz um Klicken informieren. Bitte beachten Sie, dass Polyurethan Bodenbeläge gemäß EN 16776 eine separate Produktgattung darstellenund folgen Sie bitte der Verlegeanleitung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den technischen Spezifikationen in unseren Produktkollektionen.
Wichtige allgemeine Informationen:
Überzeugen Sie sich vor der Verarbeitung von der einwandfreien Beschaffenheit der gelieferten Ware. Zugeschnittene oder verlegte Ware ist von der Reklamation ausgeschlossen. Vor der Verlegung ist die Ware auf Farb-und Chargengleichheit zu prüfen.Verlegen Sie in einem Raum nur chargengleiche Planken/Fliesen.
Für das Verlegen von wineo 1200 Semi-Rigidzum Klickengelten die einschlägigen nationalen NormenRichtlinien und Regelwerke sowie die technischen Verweise und anerkannten Regeln des Fachs. In Deutschland sind insbesondere folgende Richtlinien zu beachten:
- VOB Teil C, DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten
- DIN 18 299 „Allgemeine Regelungen für Bauarbeiten jeder Art“
- DIN 18560 Mindestanforderungen an Estriche Teil 1H
- Hinweis: Beschleunigte Estriche und Estriche mit Zusatzmitteln gelten als „Sonderkonstruktionen“. Abweichende Angaben zur Vorgabe gemäß DIN 18560 (Estriche im Bauwesen -Teil 1) hinsichtlich der Belegreife des Estrichs sind vom Auftraggeber mitzuteilen.A bweichend zur DIN 18560 empfehlen wir bei CA-Heizestrich eine maximale Restfeuchte ≤ 0,3 %CM
- DIN 18202 „Maßtoleranzen im Hochbau“ Tabelle 3 Zeile 4 (Andere Ebenheitsanforderungen sind ggf. separat zuvereinbaren.)
- BEB Merkblatt: „Beurteilen und Vorbereiten von Untergründen, Verlegen von elastischen und textilen Belägen“,beheizte und unbeheizte Fußbodenkonstruktionen”
- Nicht unterkellerte Räume (Erdreich berührende Untergründe) müssen bauseitig gemäß DIN 18195/18531-35Bauwerksabdichtungen Teil 4: “Abdichtungen gegen Bodenfeuchte“ gegen aufsteigende Feuchte abgedichtet sein.
- Merkblatt TKB-7 „Kleben von PVC-Bodenbelägen“.
- Sanitär –Heizung –Klima ZV Merkblatt: „Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen
Untergrundbeschaffenheit:
Bereiten Sie den Untergrund gem. VOB Teil C Bodenbelagsarbeiten DIN 18365 vor. Der Untergrund muss planeben, tragfähig und dauerhaft trocken sein. Die maximale Höhentoleranz darf gemäß DIN 18202 „Toleranzen im Hochbau -Tabelle 3 Zeile 4“, 3mm pro Laufmeter bzw. bei Fliesenkanten 1mm auf 10cm, nicht überschritten werden. Textile Bodenbeläge und Nadelvlies müssen entfernt werden. Grundsätzlich ist die Entfernung alter Bodenbeläge zu empfehlen.
Der Bodenleger hat vor der Verlegung des Bodenbelages die Verlegereife des Unterbodens zu prüfen und ggf. Bedenken anzumelden. Insbesondere bei:
- größeren Unebenheiten
- nicht genügend trockenem Untergrund.
- nicht genügend fester, zu poröser und zu rauer Oberfläche des Untergrundes,
- verunreinigter Oberfläche des Untergrundes, z.B. durch Öl, Wachs, Lacke, Farbreste,
- unrichtiger Höhenlage der Oberfläche des Untergrundes im Verhältnis zur Höhenlage anschließender Bauteile,
- ungeeigneter Temperatur des Untergrundes,
- ungeeignetem Raumklima,
- fehlendem Aufheizprotokoll bei beheizten Fußbodenkonstruktionen,
- fehlendem Überstand des Randdämmstreifens,
- fehlender Markierung von Messstellen bei beheizten Fußbodenkonstruktionen,
- fehlendem Fugenplan
Bei derVerlegung deswineo 1200 Semi-Rigidzum Klickenauf Fußbodenheizungen ist neben der VOB DIN 18365 auch die EN 1264-2 (Fußbodenheizung Systeme und Komponenten) zu berücksichtigen. Die Oberflächentemperatur sollte 27°C dauerhaft nicht übersteigen.Bei Nutzung anderer Fußbodenheizsystemebitten wir Sie um Rücksprache mit der Anwendungstechnik der Windmöller GmbH.Um Fäulnisschäden an holzbasierten Untergrundkonstruktionen (z.B. Holzbalkendecken) zu vermeiden, ist füreine ausreichende Hinterlüftung der Konstruktion zu sorgen bzw. diese zu gewährleisten.
Werkzeuge für die Verlegung:
- Verlegermesser mit Trapezklinge
- Zollstock / Maßband
- Gummihammer mit weißem Kopf
- Abstandshalter
- Bleistift / Parallelzeichner
- Winkel
Akklimatisierung
wineo 1200 Semi-Rigid zum Klicken sowie alle benötigten Hilfsstoffe sind mindestens 24 Stunden vor der Verlegung in kleinen Stapeln in den zu verlegenden oder angrenzenden Räumen bei nachfolgenden Voraussetzungen zu akklimatisieren!
Raumklimatische Voraussetzungen
- Lufttemperatur im Raum > 18°C (aber nicht mehr als 26°C)
- Bodentemperatur > 15°C (nicht mehr als 22°C)
- Relative Luftfeuchtigkeit < 65%
Einsatz der Unterlagsmatte silentRIGID
Wir empfehlen Ihnen den Einsatz der Unterlagsmatte silentRIGID. Diese Unterlagsmatte bietet Ihnen folgende Vorteile:
- Überbrückung von geringen Unebenheiten des Untergrundes
- Reduzierung der Tritt-und Gehschallgeräusche
- Optimale Unterstützung der Verriegelungssysteme durch hohe Druckstabilisierung und sehr gute Rückstelleigenschaften
- Minimierung von Begehgeräuschen durch möglichen Restschmutz auf dem Untergrund
- Erhöhung des Begehkomforts
- Verbesserung der Verlegeeigenschaften
- Schutz vor Wechselwirkungen mit vorhandenen Untergründen
Verlegen Sie die Paneele mit der Stirnseite in Richtung Hauptlichtquelle des Raumes. Sie können die Eigenstabilität des verlegten Bodens deutlich verbessern, indem Sie lange, schmale Räume in Längsrichtung verlegen. Arbeiten Sie in dem Verlegebereich stets von links nach rechts.
Riegeln Sie nun das zweite Element der ersten Reihe im Winkel von ca. 30° kopfseitigein und legen es ab.
Markieren Sie nun das zum Raumende einzusetzende Element und schneiden dieses passgenau zu, sodass der Randabstand von mind. 5mm gewährleistet ist und fügen es wie o.g. in die Kopfseite ein.
Zum Verlegen der Folgereihen setzen Sie das mind. 30cm lange Restpaneel der ersten Reihe in die Längsnut der bereits liegenden Reihe im Winkel von ca. 30° an und senken es mit leichtem Druck gegen die Vorderreihe ab.
Nehmen Sie das nachfolgende Element, führen es in einem Winkel von ebenfalls 30° kopfseitig in das bereits flach auf dem Boden liegende Element der zweiten Reihe und führen es dabei so dicht wie möglich an die Längsseite der bereits liegenden Reihe. Greifen Sie nun mit beiden Händen unter das soeben abgelegte Element und heben es leicht an. Nun verriegeln Sie die Längsseite, indem Sie die Elemente zusammenziehen, hierzu ist es vorteilhaft, wenn Sie auf der verlegten Fläche stehen.
Sofern kein sichtbarer Spalt zwischen den Elementen mehr vorhanden ist, ist die Verbindung ordnungsgemäß verschlossen und das Element kann vollständig plan auf dem Boden abgelegt werden. Sofern noch ein Spalt vorhanden ist, verfahren Sie bitte wie zuvor, jedoch mit erhöhtem Druck bzw. mithilfe einer Montagehilfe und verriegeln diese wie oben beschrieben. Diese Technik wird zum Verlegen der gesamten restlichen Reihe und verbleibenden Flächen angewendet. Zur Verlegung der letzten Reihe wird der Abstand zwischen der Wand und der verlegten Reihe gemessen und auf das Paneel übertragen. Die letzte Verlegereihe sollte möglichst einer halben Paneelbreite entsprechen. Denken Sie an die 5mm breite Bewegungsfuge.
Bewegungsprofile in der Fläche
Räume mit einer ununterbrochenen Fläche von 400m² können unter Berücksichtigung des doppelten Randabstandes (ca. 10mm) fugenlos verlegt werden. Eine Schenkellänge von ca.20m sollte nicht überschritten werden. Bei sehr schmalen, langen Räumen sollten geeignete Bewegungsprofile zum Einsatz kommen. Raumflächen, die durch aufgehende Bauteile (Pfeiler, Trennwände, Türdurchgänge o. ä.) unterbrochen werden, sind durch Setzen von Bewegungsfugen (je nach Flächengröße mind. 5 -10mm) auf Höhe der Bauteile zu trennen. Bei der Installation von Fußleisten, Übergangs-oder Abschlussprofilen ist zu berücksichtigen, dass die Leisten oder Profile niemals am Bodenbelag befestigtwerden dürfen!
Lesen Sie alle Hinweise zu Besonderheiten und Ausnahmesituationen in dem hier angefügten PDF-Dowload.