Auf einen Blick
Von den Abkürzungen und technischen Werten brummt Ihnen der Schädel? Hier finden Sie die wichtigsten Begriffe der Mattenwelt von B wie Bodenbelag bis W wie Wärmedurchlasswiderstand.
Der Bodenbelag ist der sichtbare Teil des Fußbodens. Elastische Bodenbeläge gibt es zum Beispiel aus Vinyl, Linoleum oder Bio-PU in verschiedenen Designs. Harte Beläge sind zum Beispiel Laminat oder Echtholzparkett.
Dryback-Böden werden fest mit dem Untergrund verklebt. Festverklebte Design-Beläge kommen vor allem dort zum Einsatz, wo der Boden einer intensiven Nutzung ausgesetzt ist, z. B. in öffentlichen Gebäuden.
Dampfbremse: Hat der Untergrund eine Restfeuchte, wird bei harten Belägen zum Schutz eine dünne PE-Folie als „Dampfbremse“
unter dem Belag verlegt. Bei hoher Restfeuchte muss der Untergrund
zuerst getrocknet werden. Für Holzuntergründe ist eine Dampfbremse ungeeignet: Holz muss atmen!
Gehschall ist das Geräusch z.B. von Schritten, das im Raum selbst zu hören ist. Unterlagsmatten mit hoher Gehschallreduktion können
dann die Raumakustik verbessern. Gehschall ist vor allem bei harten Bodenbelägen relevant.
Holzfaserplatten aus (Rest-)Holz, Sägeresten und holzfaserhaltigen Pflanzen haben einen hohen Wärmedurchlasswiderstand. Das heißt: Sie dämmen gut und sind perfekt für die Isolierung – aber ungeeignet für Böden mit Fußbodenheizung.
Mineralische Untergründe (z.B. Estrich) können eine geringe Restfeuchte enthalten. Damit der Bodenbelag (z.B. die Trägerplatte von Laminat) keinen Schaden nimmt, ist zum Schutz eine Dampfbremse zu empfehlen. Nicht-mineralische Untergründe sind z.B. Holz- und Spanplatten. Hier darf keine Dampfbremse verwendet werden.
Der Schaumstoff Polyethylen (PE) bietet als Unterlagsmatte für
Laminat- und Parkettböden eine gute Tritt- und Gehschallreduzierung und ist (bedingt) für den Einsatz auf beheizten Böden geeignet. Preislich und technisch liegt PE im Mittelfeld.
Matten aus Polyurethan (PU) sind optimal für beheizte Böden.
Mit ihrem geringen Wärmedurchlasswiderstand lassen sie die Wärme
besonders gut durch. So heizt der Raum schnell auf, der Energieverbrauch sinkt und mit ihm die Heizkosten. Die PU-Matten
von wineo bestehen aus nachhaltigem Bio-Polyurethan (ecuran).
Bei der schwimmenden Verlegung werden die Elemente des Bodenbelags nur miteinander verbunden (z.B. verklickt), aber er wird
nicht fest mit dem Untergrund verklebt.
Polystyrol (XPS/EPS) ist ein verbreiteter Dämmstoff, der auch für Unterlagsmatten verwendet wird. Expandiertes Polystyrol (EPS, auch: Styropor) ist leicht, drückt sich aber (z.B. unter schweren Möbeln)
leicht ein. Extrudiertes Polystyrol (XPS) dämmt etwas weniger, ist aber härter. Unter Laminat oder Parkett reduzieren XPS-Matten den Geh- und Trittschall bei gleichzeitig guter Dämmung – eine Matte für den Preiseinstieg.
Der Wärmedurchlasswiderstand gibt an, wie gut ein Material dämmt. Die Maßeinheit ist m²·K/W (Quadratmeter Kelvin pro Watt).
Trittschall ist der Schall, der sich bei Nutzung des Fußbodens
in angrenzende Räume und Stockwerke überträgt. Trittschall
tritt bei harten und elastischen Böden auf (siehe Gehschall).