Wabi-Sabi – Das japanische Konzept der Wahrnehmung von Schönheit
Wabi-Sabi ist keine neue Würzpaste für Sushi, wie man zunächst vielleicht vermuten mag, sondern ein japanisches Konzept der Wahrnehmung von einfacher Schönheit, dass in Japan seit Jahrhunderten gelebt wird. Nun wird dieses Prinzip auch in der westlichen Welt immer bekannter, beliebter und gerne als Wohnidee umgesetzt.
Was bedeutet Wabi-Sabi?
Wabi-Sabi bedeutet frei übersetzt: das Schöne im Schlichten. Geprägt und beschrieben ist dieser Begriff im Zen-Buddhismus. Angelehnt an die erste der buddhistischen Vier Edlen Wahrheiten die Dukkha verkörpert der Begriff Wabi-Sabi die Schönheit im Unvollkommenen und Einfachen. Während die meisten Lebens- und Einrichtungsstile heutzutage eher nach Perfektion streben, geht es beim Wabi-Sabi eben gerade darum, Ruhe und Zufriedenheit in der Akzeptanz des Unvollkommen und Minimalistischen zu finden und seine Umgebung dem entsprechend zu gestalten.
Unvollkommen heißt dabei aber nicht gleich defekt, hässlich oder unpassend. Sabi wird häufig mit „alt sein„, „Patina zeigen“ oder „über Reife verfügen“ übersetzt. Eine alter Gegenstand, ein alter Baum, ein altes Gebäude, ein alter Mensch, dem man sein Alter auch ansieht, strahlt ein Gefühl von Ruhe und Zufriedenheit aus. Man wird sich bewusst, dass dieser schon über eine lange Zeit existiert, was einem selbst wiederum ein Gefühl der Beständigkeit und Entschleunigung vermittelt. Weitere Aspekte des Wabi-Sabi, die dies unterstreichen sind Geradlinigkeit, reduzierte Formen, Bescheidenheit und Ordnung.
Wabi-Sabi in die eigenen vier Wände bringen
Bei der Einrichtung eines Zimmers nach dem Prinzip des Wabi-Sabi, kann man durch die geschickte Platzierung von alten Dekoelementen oder Möbeln die passende Stimmung schaffen. Eine alte Truhe, eine schöne alte Schale mit Rissen und Patina oder ein lange gewachsener Bonsaibaum erzielen den richtigen Effekt. Man sollte sich auf das wesentliche Beschränken. Dabei geht es allerdings nicht um Selbstkasteiung, sonder um die Befreiung.
Auch Stoffe in Form von Kissen, Teppichen und Polstern können gerne verwendet werden. Naturfasern wie Wollen, Leinen oder Jute sollten in zurückhaltenden Farben und geraden Schnitten gewählt werden, um dem Wabi-Sabi Konzept zu entsprechen.
Aber auch der Bodenbelag kann seinen Teil dazu beitragen. Vor allem Fußböden mit eine verwitterten Holzoptik oder einem Dekor, dass einer alten Eiche nachempfunden ist, passen sehr gut zu einer Wohnraumgestaltung nach Wabi-Sabi. Auch weiße oder graue Bodenbeläge kommen hier in Frage. Wem aber weiße oder graue Böden/Wände zu kühl sind, kann auch wärme Nuancen aus dem Sand- oder Rosè-Bereich wählen.
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